ANTIKE KELIMS, TEPPICHE UND TEXTILIEN AUS ANATOLIEN, PERSIEN UND ZENTRALASIEN. SEIT 1979
Es ist ein weites Feld. Kunst mit einem grossen K (so sehen wir das) und einer sehr alten Geschichte. Betrachten Sie Nomadenschätze als eine Oase. Um selbst zu entdecken oder mit uns über das zu sprechen, das Sie interessiert.
Die über mehrere Jahrzehnte gesammelten antiken Kelims sind da, um angeschaut und verglichen zu werden. Diese Gewebe sind, nach unserem Empfinden, sicher nicht funktionelle Bodenbeläge, sondern Botschaften. Kulturgeschichte. Gewebte Bilder, deren Motive und ihre Bedeutung sich nicht immer entschlüsseln lassen. Sie sind älter als jede Geschichtschreibung und in ihrer Art die einzige Form von Dokumentation. Sie wurden von Frauen gewoben, ohne Zeichnung, ohne Vorlage, von Mutter zu Tochter übertragen. Nicht nur Formen, auch die Farben sind bedeutungsvoll. 'Gelesen' können sie dann, wenn man unsere Form der Betrachtung modifiziert. Es gibt keinen Vordergrund und keinen Hintergrund. Die reziproke Form ist der Schlüssel zu dieser Wahrnehmung.
UNSERE NEUE PRODUKTION: IN ZENTRALANATOLIEN ZUHAUSE GEWOBEN
mit pflanzengefärbter Schafwolle aus der Region, der Hochebene um Konya. Vorbild sind die Kelims um 1800 aus Museen und unserer Sammlung. Die Grösse wurde angepasst, Zeichnung und Farbgebung nicht verändert.
Die Weberinnen sind Bäuerinnen, einige von ihnen mit einem nomadischen Hintergrund. Sie weben zuhause, im Winter, wenn Felder und Tiere weniger zu tun geben. Die Frauen sind sehr motiviert – stolz auf ihre Webkunst und zufrieden mit dem guten Preis, den sie damit erzielen.
Das Projekt wurde vor etwa 30 Jahren von jungen Händlern in Konya begonnen und geht auch jetzt, in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit, gut. Sie färben die Wolle selbst, und tragen die Verantwortung für das Resultat und den Verkauf an Detaillisten.
Wir geben Kelims in Auftrag, die meist von frühen Fragmenten aus der Gegend mit ihrer wunderbaren Farbpalette inspiriert sind. Die Grösse wird unseren Räumen angepasst, denn die Originale sind traditionell sehr lang und schmal. Auch wenn Farben und Formen vorgegeben sind, lassen es sich die Weberinnen nicht nehmen, mit Nuancen zu spielen. Es sind Meisterinnen, und das wissen sie. Das sieht man ihren Kelims auch an. Die schönsten davon sind nah dran an der Grandezza der Kelims, die um 1800 in der Gegend gewoben wurden.
SCHMUCKSTÜCKE UND ANTIKE BEADS VERSCHIEDENER KULTUREN, TÜRKISCHE LÄMPCHEN
Unser Schwerpunkt liegt auf traditionellen Halsketten, Armreifen, Ringen und Objekten. Materialien sind Silber, Beads aus Korallen, Lapis, Türkis, Bernstein, Achaten und antikem Glas aus verschiedenen Epochen.
Halsketten wurden von Arlette Bollag zusammengestellt, ausschliesslich mit Beads gleichen Alters und gleicher Provenienz. Fachliteratur kann mit uns konsultiert werden.
DER NEUMARKT: EINE OASE IN DER ALTSTADT. ZUM FLANIEREN UND ENTDECKEN.
Am quirligen Neumarkt darf das Niederdorf noch ein wenig Dorf sein. Vieles, was man daran lieben kann: Friseur, Kiosk, Comestibles, Bars und Restaurants, Handwerker, individuelle Geschäfte bis hin zum ausladenden Brunnen, aus dem man trinken kann.
Im daneben liegenden Zunfthaus – wo einst Lenin den grossen Umsturz plante und sich die kommunistische Schweiz traf – lockt nun das Theater Neumarkt mit gewagtem Schauspiel. Den prächtigen Grimmenturm wollte die Stadtpolitik einmal noch abreissen lassen, heute beherbergt sie im anliegenden rosa Haus ihr baugeschichtliches Archiv – mit über 150’000 Fotografien und Plänen.
Wenn der Winter dem Frühling weicht wird die Gasse zum Wohnzimmer für Bewohner und Flanierer. Man sitzt in der Sonne, trinkt etwas, liest, spricht mit Menschen am Nebentisch. Bei Mabilio Ramos im Comestibles kann man sich aus einem grossen Angebot etwas zum Essen kaufen, oder im neu eröffneten Kiosk von Hakan und seiner Frau ganz oben an der Gasse warme kurdische Sandwiches, Linsensuppe und feine Salate. Oder man setzt sich in eines der feinen Restaurants.
Die Geschäfte sind einzigartig, die meisten aus der Passion der Besitzer entstanden, die über ihr Metier sehr viel wissen. Die meisten sind sehr individuell unterwegs, haben sich aber zum Verein Qim1 zusammengeschlossen, der die verschiedenen Interessen im Quartier erfolgreich vertritt.
Die Gasse lebt. Kommen und Gehen. Vom nahen Schulhaus kommen Kinder und Jugendliche, aus den Hinterhöfen Katzen, aus den Museen faszinierte Menschen, die die Stadt neu entdecken.
NOMADENSCHÄTZE. Gegründet 1979 von Toni Hutmacher und Arlette Bollag. Seit 2009 am Neumarkt 13, 8001 Zürich
Antike Kelims und Teppiche von Anatolien bis Zentralasien. Kelimkissen, Schmuck.
Alle Besucher sind willkommen. Kompetente Beratung.
Team: Arlette Bollag, Lisa Eikrann, Ximena Sanchez
DIENSTLEISTUNGEN: Restaurierungen und Kostenvoranschläge: Bitte senden Sie uns eine Mail mit Fotos.
VERANSTALTUNGEN: Werden auf unserer Homepage gezeigt. Um rechtzeitig über Vorträge oder andere besondere Abende informiert zu werden, teilen Sie uns bitte Ihre Mail mit.